Tagliatelle mit Kirschtomatenpesto

Liebe Freunde der Kulinarik,

heute folgt der zweite Streich - die Metro Kochherausforderung wird fortgesetzt. Ihr erinnert euch, ich bekam einen Lebensmittelkorb der Metro "Fine Food Finestra" Marke, den es zu "verkochen" gilt. So geschah´s und es entstand daraus eine Tagliatelle, in Pistazienöl geschwenkt, an süß-scharfem Kirschtomatenpesto und geräuchertem Knoblauch.
Zutaten für 4 Personen:
500 g Tagliatelle
1 große Schale Kirschtomaten
1 EL Olivenöl
1/4 l Rotwein
5 Zehen geräucherter Knoblauch
viele Kräuter wie zum Beispiel: Salbei, frische Lorbeerblätter, Basilikum, Liebstöckel, Oregano, Thymian - bei mir war es eine Hand voll
schwarzer Pfeffer
Chilipulver oder eine frische Chilischote
Salz
2 TL Zucker
Pinienkerne
2 EL Pistazienöl

Die Kirschtomaten habe ich in Olivenöl angebraten und mit dem Rotwein abgelöscht. Dann die Kräuter klein geschnitten zugegeben (bis auf den Basilikum, den habe ich erst zum Schluß untergerührt), den Zucker, Salz und Pfeffer und das ganze ohne Deckel ca. 30 Minuten köcheln lassen. Nun etwas von dem Nudelwasser in das Pesto geben, damit es nicht zu papmpig wird.
Die Pinienkerne anrösten und unter das Pesto geben, das jetzt mit dem Zauberstab püriert wird.
Nun die Tagliatelle im nussigen Pistazienöl (eine tolle Entdeckung, danke Metro) schwenken. Das Pesto als Sauce obenauf geben und mit dem gerösteten, dünn geschnittenen Knoblauch belegen. Das schmeckt schon wieder wie Urlaub in der Toskana. Buon appetito!

Hier noch eine Information zum geräuchertem Knoblauch, der mit seinem Geruch meiner Küche in eine Räucherhöhle verwandelte.
Der Knoblauch wird seit über 200 Jahren in der Region Arleux/Frankreich produziert. Hierfür wird rosafarbener Knoblauch verwendet, der eine höhere Haltbarkeit aufweist. Vielleicht habt ihr das in Frankreich auf dem Markt schon mal gesehen, die Knollen werden in frischem Zustand in Handarbeit zu Zöpfen geflochten und dann mit Torf aus dem Moor, das mit Stroh und Sägespänen bedeckt wird, geräuchert. Wohl ist der Knoblauch in diesem Zustand bis zu einem Jahr haltbar. Der Rauchgeschmack kam auf meiner Tagliatelle jetzt nicht so vordergründig zur Geltung. Doch ich werde damit noch etwas experimentieren.

Morgen folgt der dritte Streich: Safran-Anis-Scholle auf Kartoffelbett mit einem Pimientos de Padron-Spieß. Na, läuft euch schon das Wasser im Mund zusammen?